Wie alles begann
Von einer kleinen Gutenachtgeschichte zum Buch
Mit 32 Jahren durfte ich stolzer Papa meiner kleinen Marie werden. Durch die Corona-Pandemie und das damit verbundene Homeoffice konnte ich die ersten Jahre ihres Lebens intensiv miterleben – trotz meiner Vollzeitarbeit. Ich konnte sie ins Bett bringen, wickeln und ihrem Aufwachsen zusehen. Oft saß sie auch neben meinem Arbeitsplatz, im Hochstuhl oder in der Wippe, und beobachtete mich mit großen Augen, während ich in die Tasten haute.
Als sie älter wurde, begann ich, ihr Geschichten zu erzählen – vom Zauberwald und den Bauarbeitern, von der Giraffe, die unbedingt ins Weltall fliegen wollte um auf dem Mond zu tanzen oder von der kleinen Maus, die sich mutig auf ein Schiff schmuggelte, um die Welt zu entdecken. Letztere wurde schnell ihre Lieblingsgeschichte.
Eines Abends, nachdem ich Marie ins Bett gebracht hatte, erzählte ich Simone in einem unserer virtuellen Meetings, wir arbeiteten gerade an einem anderen Projekt zusammen, dass ich diese Geschichte gerade gefühlt das hunderterste Mal Marie erzählt hatte.
Da war die Idee geboren: Simone, die sofort ein klares Bild von Haidi, der kleinen Maus, vor Augen hatte, skizzierte sie noch am selben Abend und schickte mir das erste Bild am nächsten Tag. Der Rest war Fleiß und der Wunsch, etwas ganz Besonderes für Marie zu schaffen.